Am Montag (22.07.) sind wir nach 414,5 sm in Spanien gelandet. Es nicht La Coruna geworden, da 100 sm vor La Coruna der Wind auf SW drehte. Wir hatten keine Lust 20 Stunden hart am Wind zu segeln. So beschlossen wir gemeinsam 20 Grad abzufallen und nach Ria de Viveiro einzulaufen. Dort haben wir nach 3 Tagen und 18 Stunden am Montag um 4.30 Uhr fest gemacht. Nach dem Anlegen genossen wir Bier und Cidre und stießen auf die geglückte Überfahrt an. Unsere Sea Star 2 wurde begossen, da sie uns sicher in den Hafen geführt hat. Es war für uns eine ereignisreiche Überfahrt. Wir sahen sehr viele Delphine und sechs Wale. Davon mussten wir Zweien von ihnen ausweichen, da sie uns direkt vor dem Bug schwammen. Die Delphine spielten mit unserer Sea
Star 2. Fotos konnten wir nicht schießen, da es das Wetter nicht zu ließ (Freitag).
Nach der Wetterprognose sollten wir Wind um 3 Windstärken aus NO haben. Dieses bewahrheite sich nur am Donnerstag, den 18.07. – Freitag hatten wir NO-Winde mit Windstärke 7 und einer dementsprechenden Welle. Unsere Windsteueranlage steuerte hervorragend die Wellen aus. Nachmittags funkte uns ein holländischer Frachter an, wie es sich segelt und wohin wir denn wollen. Nach einem kurzen Gespräch wünschten wir uns gegenseitig eine gute Weiterfahrt. Was am Freitag zu viel war am Wind hatten wir am Samstag zu wenig. Es war Flaute und wir starteten die Maschine und unser Autopilot musste herhalten. Wie wir schon geschildert haben drehte der Wind am Sonntag auf SW mit Windstärke 4.
Auf langfristige Wetterprognosen kann man sich nicht verlassen.
Trotz alledem hatten wir bei der Querung der Biskaya eine angenehme Überfahrt und mittlerweile sind wir ganz froh, dass wir nicht in La Coruna eingelaufen sind sondern in Ria de Viveiro. Ein wunderschöner kleiner Hafen mit einer dazugehörigen schönen Stadt. Ria de Viveiro ist eine Reise wert. Im Hafen und im Ort wurden wir herzlichst aufgenommen.
Gesamt (Seemeilen) 1424
