Da das Wetter in diesem Sommer oft von Sturm und schlechten Bedingungen geprägt ist, entschlossen wir uns von Scheveningen bis Stellendam zu segeln und dann im Landesinneren weiter zu segeln – die Zeelandroute. Am 29.06. hatten wir ein Zeitfenster um endlich mal wieder Strecke zu machen. Seglerisch war unsere Sea Star 2 richtig gut, 5 – 5,5 Knoten. Sie liebt ihre alte Heimat, wo sie doch Jahre segelte. Gegen 18.30 Uhr legten wir im Hafen von Stellendam an. Diesen verließen wir jedoch wieder, da kein Hafenmeister anwesend war. Wir hätten gern geduscht und Strom gelegt für unseren Heizlüfter, da ja die Nächte relativ kalt sind. Wir hatten keinen Code für die sanitären Anlagen und am Strom war auch nicht zu denken. Der ansässige Hafenmeister ist dort nur anwesend von 8.00 – 11.00 Uhr. So übernachten wir im Gemeindehafen von Haringsvliet und am nächsten Morgen ging es nach Willemstad weiter. Das Passieren der Brücke ging relativ schnell. Gegen 14.30 Uhr machten wir am Steg vom Gemeindehafen Willemstad fest. Dies ist ein sehr interessantes historisches Städtchen, welches wir gleich erkundeten und urlaubsbedingt kann man es dort aushalten.
Gegen Abend wurde der kleine Hafen immer voller. So lernten wir die Besatzung der Cyrius Smith aus Bonn kennen. Wir klönten ein bisschen zusammen und wünschten uns gegenseitig alles Gute, da es für alle am nächsten Morgen weiter ging. Das Schleusen ging relativ schnell und die Brücke kann man so passieren – Durchfahrtshöhe 16,00 Meter. Sollte der Mast höher sein, kann man auf die Öffnung der Brücke warten. Segeln war leider nicht in Sicht, da wir den Wind genau auf die Nase bekamen, aber dafür war das Wetter erstmals seit langem schön – Sonne.
Nun sind wir seit dem 01.07. im Hafen von Roompot. Hier ist man am A…. der Welt. Ein reiner Urlauberort, viele Deutsche (NRW) – der Supermarkt total überteuert. Heute (04.07.) wagten wir mal einen Ausbruchversuch. Hatten beim Ablegen 13 Knoten Wind und die Sonne schien. War wohl zu früh unser Versuch, denn eine ¾ Stunde später hatten wir mit mal 25 Knoten Wind und wieder auf die Nase. Also machten wir kehrt und hoffen nun auf Morgen, um endlich nach England zu kommen. Wenn das Wetter passt, dann geht es gleich bis Brighton weiter. So langsam geht einem das Wetter auf die Nerven. Es gibt nur einen Trost – allen anderen die unterwegs sind geht es genau so. Drückt mal alle die Daumen für Freitag.

















