Mittwoch (09.04.) haben wir Ayamonte verlassen. Das Städtchen ist wunderschön und die Andalusier sind ein stolzes und freundliches Volk. Den Touristen und Seglern sind sie sehr offen gegenüber. Hier gibt es alles was ein Frauenherz begehrt. Mit der Fähre (1,75 Euro) kann man auf die portugiesische Seite zum Shoppen fahren. Die Marina ist relativ preiswert und man sollte bei Hochwasser rein, da die Einfahrt so langsam versandet. Für unsere Schiffsgröße zahlten wir 9,00 Euro plus eine Gebühr für Strom und Warmwasser (Duschen) + 21 % Mehrwertsteuer. Wir verbrachten 3 Tage in Ayamonte, Gesamtpreis 35,01 Euro.
Die Fahrt auf dem Guadiana erinnerte uns an unsere Heimat, die Mecklenburgische Seenplatte. Nur das das Flussbett von grünen Hügeln eingebettet ist. Überall stehen Orangen- und Olivenbäume. Es duftet nach Orangenblüten, da die Bäume schon wieder in voller Blüte stehen. Zum Teil tragen sie noch reife Früchte. Die Orangen erreichen ihre Süße durch den vielen Regen im Herbst und Winter. Erst dann haben sie ihren zuckersüßen Geschmack. Die portugiesische Landesseite ist dichter bevölkert als die gegenüberliegende Seite von Spanien. Auf dem Fluss sieht man viele verlassene Yachten oder die Besitzer haben sich eine Hütte am Ufer gebaut. Ihre Windgeneratoren dienen als Stromerzeuger an Land. Die Seele tut einem weh bei diesem Anblick. Es waren mal stolze Segelyachten, welche die Welt erobern wollten. Nun ankern wir in der Mitte des Flusses zwischen den Städten Alcoutin und Santucar de Guadiana. Unsere Lady kann sich nicht entscheiden auf welche Seite sie liegen möchte. Zur Zeit haben wir das Paradies für uns mit vielen anderen Yachten aus der Welt entdeckt. Nur das es für uns in 4 Wochen wieder Flussabwärts geht. Es gibt hier viel zu entdecken und ein großes Dankeschön an Steffi und Christoph für die Karten.
Diese stellen wir hiermit zum Downloaden bereit, für alle die den Guadiana bereisen möchten. Bei Pomarao befindet sich ein gesprengter Staudamm. Die Überfahrt über den alten Staudamm ist heikel, da das Geröll sich unter Wasser befindet. Für Mutige haben wir eine Karte mit den Koordinaten für die Überquerung des Gebietes. Wir sind nicht so mutig, vielleicht mal mit unseren Dingi.