Es ist Mitte Februar und so manch einer fragt sich, was macht die Besatzung der Sea Star 2. Noch ist das Wetter nicht so gut um endlich nach Spanien zu segeln. Während unserer Überwinterung in Lagos lernten wir Rüdiger in der Marina kennen. Er war schon mit seiner Segelyacht, die Santa Maria, in der Karibik und Amerika. Rüdiger ist ein toller Mensch und wir sind ihm dankbar für die vielen Infos über die Inseln der Karibik und Amerika.
Eines Tages kam Felix, es war noch November und er fragte, ob jemand auf die Kanaren segelt. Ein Franzose nahm ihn mit. Felix ist Straßensänger und verdient seinen Lebensunterhalt mit Arbeiten auf Bauernhöfen. Er betreut Tiere und hilft bei der Ernte, na alles was auf einem Bauernhof anfällt. Wenn er etwas Bargeld benötigt, dann macht er Straßenmusik. Es sind so einige junge Leute mit ihren Segelyachten unterwegs, Inna und Nico mit ihrer SY Nikita, Christoph und Steffi mit der SY Anima.
Wir waren auf Heimaturlaub und genossen die gemeinsame Zeit mit unserer Enkeltochter/Kindern. Es stand auch ein Zahnarztbesuch auf der Liste, um unsere Zähne checken zu lassen. Bei Wolfgang wurde eine Füllung erneuert und unser Gewissen ist beruhigt. Es ist alles in Ordnung mit unseren Beißerchen. Wie geht es jetzt weiter, ganz einfach! Wir hoffen das endlich das Wetter im März besser wird, dann geht es in den Grenzfluss (Ria Guadiana) zwischen Spanien und Portugal. Dort werden wir eine Weile ankern bevor es im Juli nach Marokko geht. Für Marokko entschieden wir uns, um mal raus zu kommen aus Europa und etwas ganz anderes sehen, den Orient, Städte wie Marrakesch und die alten Berberdörfer.
Von dort aus geht es auf die Kanaren, werden einige Inseln einen Besuch abstatten und am 16.11.2014 gehen wir mit der Atlantic Odyssey (Jimmy Cornell) von Lanzarote nach Martinique. Die Teilnahme beschlossen wir gemeinsam. Da an der Teilnahme einige Sicherheitsbedingungen gestellt sind und wir nicht alles haben, hat Wolfgang schon mal eine Mann-Über-Bord-Boje gebastelt. Sie muss noch lackiert werden und ein Fähnchen wird genäht. Den Bolzenschneider brachten wir aus Deutschland mit, in der Hoffnung, dass er nie zum Einsatz kommen wird. Der Bolzenschneider wird für das Durchtrennen der Wanten benötigt. Diese Liste arbeiten arbeiten wir nach und nach ab. Zum Glück, es fehlt nicht viel! Also es wird spannend und der nächste Bericht kommt aus Spanien.




